Presseerklärung: Uwe Rückert/ Starke Heimat zur Arbeit der OVZ Lokalredaktion in der 22.KW 2020

Am 30. Mai 2020 erreichte mich zur Morgenstunde folgende Textnachricht: „Der Schmierfink hat wieder zugeschlagen. Das musst du dir ansehen.“ Nicht tiefgründig mit Vogelkunde vertraut, folgte mein Blick zuerst durch das Fenster in den Garten, wo es zu dieser Jahreszeit immer viel Gezwitscher und Geträller zu erleben gibt. Einen Schmierfink entdeckte ich dort jedoch nicht. Kurz darauf jedoch, mit einer Tasse Kaffee bewaffnet und die Tagespresse in der Hand, entdeckte ich das vermeintliche Federvieh. Der kuriose Vogel heißt wohl eher Rosenkranz und ist ein regional bekannter, niemals zurückhaltender Schreiberling der OVZ Lokalredaktion.

Nach dem Lesen seiner beiden Artikel mit Bezug auf unsere Kreistagsfraktion und insbesondere auf meine Person, stellte sich mir sofort die Frage, inwieweit er mit Pippi Langstrumpf verwandt sein könnte. Sang auch sie nicht oft: „Ich mach mir die Welt, wi di wi di wie sie mir gefällt.“ Dass Herr Rosenkranz nun offenbar kein Vertreter guten reality Journalismus ist und einen tiefen Hang zur Satire sowie zum Märchenerzählen besitzt, ist durch vielfache Rosenkranz’sche Berichterstattung hinlänglich bekannt. Insofern, auch um mehr freundlich zu sein, würde ich plädieren den „Schmierfink“ durch einen „Spaßvogel“ zu ersetzen. Das erklärt dann auch die von mir erkannten Rosenkranz’schen Denkweisen von: „Zwei mal Drei macht Vier, und Drei macht Neune.“ Kritisch zu betrachten bleibt hier nur,  dass er über die OVZ – trotz massiv schrumpfender Auflage (weshalb wohl???) – eine gewisse Reichweite im nördlichen Landkreisgebiet besitzt und somit seine einseitigen  und oft hanebüchenen Sichtweisen zum Besten gibt. Sicherlich wären das weitere Gründe, um noch bestehende OVZ Abos zu kündigen. Aber trotz fehlender ernsthafter Berichterstattung bleibt doch ein sehr unterhaltsamer Restwert als mitunter lustiges Satire-Käseblättchen.

Herrn Spaßvogel Rosenkranz mangelt es dabei an einem nicht – Kreativität. So bastelt und dichtet er aus Kleinstfragmenten einer möglichen Wahrheit sogleich ein großes Epos von Verrat, Skandal und Tücke; da würde selbst Baron Münchhausen vor Neid erblassen und hätte in Herrn Rosenkranz einen würdigen Konkurrenten. Zum Tragen kommt wohl auch, dass ich es zurückliegend nicht immer zuließ, wenn Herr Rosenkranz oft haltlos und völlig übertrieben wie der apokalyptische OVZ Reiter über verschiedene Vertreter regionaler Kommunalverwaltung herfiel. Dass sein Reittier aber weniger dem Höllenpferd der Apokalypse gleicht, sondern eher an den Klepper „Rosinante“ des Don Quichotte erinnert, passt hervorragend zu seinem beständigen Anrennen gegen Windmühlen. So zerbrechen Don Quichotte Rosenkranz und Sancho Pansa Haegeler ein ums andere Mal ihre morschen Lanzen und holen sich blutige Nasen.

Interessant war im Rosenkranz’schen Redaktionskommentar, dass er ziemlich unverhohlen dem Thüringer AfD Landesprecher Höcke hofiert. Man kann das schon als Rosenkranz’sche Wahlkampfunterstützung verstehen, wobei ich mich frage, wie seine SPD affine Chefredaktion in Leipzig derartige AfD Flügel-Werbekampagnen seitens der OVZ bewertet. Natürlich gibt es in Sachen Liebe keinerlei Barrieren und Gesetze. Ist Herr Rosenkranz möglicherweise in heißer Liebe zu seiner Dulcinea del Bornhagen entbrannt, dann soll er sie eben weiter über sein Käseblatt hofieren und ihr gern ein „Denkmal der Schönheit“ errichten. Selbst mag ich keine Wertung über Herrn Höckes Attraktivität als Mann abgeben, aber grundsätzlich sind mir seine leicht sadistisch angehauchten Flügelschläge doch viel zu radikal. Möglicherweise hat der OVZ Spaßvogel aber einen ebenso leichten Hang zum „ich lasse mich gern schlagen“ Masochismus und genießt es deshalb dem geflügelten Geiersturzflug aus Erfurt ein paar Lobgesänge zu zwitschern. Wo die Liebe eben hinfällt, dort wird sie sich auch ausschwitzen.

Spaßvogel Rosenkranz, im offenbaren Rausch einer möglichst verkaufsstarken OVZ Auflage – man hat endlich wieder einen handfesten (wenngleich größtenteils frei erfundenen) Skandal – zitiert nun weiteres unbeholfenes Federvieh … alles in der erkennbaren Absicht dem bösen Rückert eine auszuwischen. So wird ein Ex-Kripo Beamter und Genosse zitiert, welcher sich zuletzt als AfD Kreissprecher platzierte und nun seine unguten Fäden spinnt. Obwohl Herr Staps bereits auf eine erfolgreiche Polizeikarriere in der ehemaligen DDR zurückblickt (Gibt es denn keine Unvereinbarkeit der AfD mit ehemaligen Stasi Mitarbeitern???)  und als Polizeioberrat in den Ruhestand trat, ist er offenkundig mit der parteilichen Führungsfunktion hoffnungslos überfordert. Seine Äußerungen und sein Auftreten reflektieren einen (nett ausgedrückt) mäßigen Intellekt und wenig gute Manieren. Seine Parteiarbeit erinnert an einen Seevogel, welcher zum Landgang gezwungen wurde, weshalb ich ihn laienhaft der Vogelart der Tölpel zuordnen möchte. Nun ist dieser Tölpel zwar ein ausgezeichneter Judoka, aber trotzdem weit unterhalb meiner Kampfklasse. Es berührt mich daher nur wenig, wenn er, im Konglomerat mit seinen AfD Kreisvorstandsgenossen Braun und Völkel, mich als ehrlosen Lügner hinzustellen versucht. Keiner dieser drei „Herren“ kennt mich ansatzweise gut genug, um sich ein derartiges Urteil zu erlauben. Aber geistige Tiefflüge dieser tölpelhaften AfD Kreiskader Staps, Braun und Völkel offenbaren nur die radikalen Unzulänglichkeiten dieser AfD Flügelvertreter, welchen höchstens noch ein Spaßvogel Rosenkranz mit seiner Berichterstattung applaudiert.

Ein weiterer lustiger Gag des Herrn Rosenkranz – er behauptet mit seiner Arbeit bei der OVZ tatsächlich Vertreter einer freien und staatsfernen Presse zu sein. Nun, wirklichkeitsfern sowie oft fern von jedem guten Anstand ist er tatsächlich oft. Auch ist er spätestens dann nachweislich staatsfern, wenn er so offenkundig einem staatsablehnenden Fundamentalisten vom Format Höckes den Steigbügel hält. Aber freie Presse??? … Lieber Herr Rosenkranz, wer soll Ihnen das denn glaubhaft abnehmen? Oder ist es doch wieder ihr grenzwertiger Humor, welcher mit dieser Behauptung bei Ihnen durchschlägt. Ha ha …

Bemerkenswert finde ich das mitunter fast schon weinerliche Drängen des Spaßvogels mir gegenüber, doch endlich einmal den Landrat und das Landratsamt so richtig vor das Schienbein zu treten. Schließlich wäre das angeblich die Erwartungshaltung unserer Wähler. Auch sieht Herr Rosenkranz sich einer langjährigen OVZ Traditionslinie verpflichtet, dass nämlich grundsätzlich jeder Landrat/ jede Landrätin – völlig unabhängig der jeweiligen parteilichen Zugehörigkeit – durch die OVZ einem medialen Kreuzfeuer ausgesetzt wäre. Leider wäre ich, Uwe Rückert, erst zu Amtszeiten des aktuellen Landrates Melzer zurück in das Altenburger Land gekommen und hätte somit keine Ahnung, dass die OVZ auch Gumprecht, Rydzewski und Sojka massiv beschossen hätte.

Dazu kann man dem liebenswerten Spaßvogel Rosenkranz nur immer erwidern, dass ich dessen mediales Trommelfeuer auf vorherige Landräte tatsächlich nicht mitbekommen habe, weil beruflich fernab vom Altenburger Land aktiv. Zudem kann weder meine Kreistagsfraktion noch ich persönlich in irgendeiner Art und Weise auf negative Wahrnehmung durch Landrat Melzer verweisen. Ganz im Gegenteil verhält er sich immer hoch anständig und, gegensätzlich zu anderen Fraktionen, hat er keine ideologischen Vorverurteilungen in unserer Richtung aufgebaut. Es gab, gibt und wird hoffentlich auch zukünftig keinen vernünftigen Anlass geben, gegen Herrn Melzer und dessen Verwaltung eine Fehde zu führen, nur damit Herr Spaßvogel Rosenkranz und sein inter-national-sozialistisches Flügel-Linke Kampfblättchen Schlagzeilen produzieren kann. Ob Herr Melzer zurückliegend selbst angriffslustig gegenüber seinen Amtsvorgängern auftrat, ist weit außerhalb meines Interesses. Ich bewerte seine Arbeit als Landrat und stimme ihm ganz überwiegend zu. Dort, wo meine Fraktion und ich Mängel zu erkennen glauben, transportieren wir unsere Kritik bestimmt nicht zuerst über das satirische Kampfblättchen OVZ, sondern suchen vernünftigerweise das direkte Gespräch mit dem Landrat und dessen Verwaltung.

Nachdem ich nun mehrfach gegenüber Herrn Spaßvogel Rosenkranz klarstellte, dass weder meine Fraktion noch ich gedenken den irrwitzigen Traditionslinien der OVZ Lokalredaktion „Wir schießen grundsätzlich massiv auf jeden Landrat/ jede Landrätin.“ zu folgen, ist es mir fast ein freudiger Ritterschlag nunmehr selbst zur Zielscheibe des Rosenkranz’schen Verfolgungswahns geworden zu sein. Und wenn er nun die irrigen Argumentationen eines Genossen Plötner sowie dessen unanständig-kuriosen Stellvertreters der Kreispartei Die Linke und Antifa-Gruppenführers übernimmt, dass meine Fraktion angeblich ein Mehrheitsbeschaffer für die CDU/ FDP Kreistagsfraktion wäre, dann hat er die Wirklichkeit noch immer nicht verstanden oder verschließt sich dieser bewusst. Denn zum Ersten hätte ich ab einem gewissen Punkt unredlichen Journalismus – und Spaßvogel Rosenkranz überschreitet jede rote Linie schnell – ebenso diese Personen gegen die OVZ Angriffstiraden gedeckt (ob sie es wollten oder nicht; Herrn Melzer habe ich deshalb auch nie gefragt). Und zum Zweiten ist es von Spaßvogel Rosenkranz nur einmal mehr ziemlich dreist mit seinen Argumentationslinien zu versuchen meiner Fraktion quasi das selbständige Denken abzusprechen. Vielmehr bewerten wir jede Sachlage eingehend und positionieren uns/ entscheiden zum Besten für unseren Landkreis. Sind unsere Entscheidungen dann mitunter weitgehend kongruent zu denen von CDU/ FDP, dann zeigt das allein die sachorientierte, pragmatische Vernunft unserer Fraktionen – nicht mehr und nicht weniger.

Da  ich nun aber in der privilegierten Situation zu sein scheine, zumindest vorübergehend die Zielscheibe des OVZ Spaßvogels zu sein, so stehen sicher weiter spannende Geschichten zu erwarten. Nachdem Spaßvogel Rosenkranz im Zusammenhang mit seiner Satire-Berichterstattung über mich und meine Kreistagsfraktion zuletzt sehr schlechten investigativen Journalismus offenbarte – vielmehr falsch als er konnte man wahrlich nicht liegen – versucht er sich aktuell an einer neuen Geschichte. Aktuell fragt er sich durch, ob Uwe Rückert Ambitionen hat, um als stellvertretender Landrat zu kandidieren. Nun kann ich sagen, dass ich mich zu keiner Zeit darüber öffentlich geäußert habe. Aktuell und für die absehbare Zukunft hat unser Landrat mit Herrn Bergmann einen Stellvertreter an seiner Seite. Bei Herrn Bergmann bestehen m. E. neben einigen offenbar guten persönlichen Beziehungen, keine sehr offenbare Positionierung zu irgendeiner Partei/ Kreistagsfraktion. Vielmehr steht er bildlich für einen hochanständigen und charakterfesten Wahlbeamten, welcher jedem immer mit Höflichkeit und Respekt begegnet. Dass er sich darüberhinaus zu Amtszeiten von Landrätin a.D. Sojka (Die Linke) bei den Kreistagsmitgliedern durchsetzen konnte und mehrheitlich deren Vertrauen errang, ist eine Tatsache. Herr Bergmann kam also durchaus mit klarer Zustimmung der politisch linken Fraktionen in sein Amt, aber hat in der Folge m. E. eben doch die von ihm erwartete politische Neutralität in seiner Funktion als hauptamtlicher Beigeordneter gewahrt.

Trotzdem bringt dieser durchaus nicht abwegige Gedankengang des Herrn Spaßvogel Rosenkranz mich doch zum Überlegen. Denn es ist ebenso richtig, dass mit dem Einzug unserer Fraktion (immerhin zweitstärkste Kraft und schon damit völlig für entsprechende Teilhabe legitimiert) in den Kreistag uns zuerst die Teilhabe an weiteren exponierten Wahlämtern verwehrt wurde. Somit gelang es uns auch nicht, schon aufgrund diesbezüglich erkennbarer Vorabsprachen zwischen anderen Kreistagsfraktionen, jemanden unserer Fraktion als ehrenamtlichen Beigeordneten wählen zu lassen. Rückschauend kann man dieses dem damaligen Misstrauen der anderen Kreistagsfraktionen zuschreiben, welche ggf. nicht unbegründet Befürchtungen hegten, wir könnten ebenso destruktive Fundamentalopposition betrieben, wie manch ein AfD-Flügler es im Thüringer Landtag zeigt. Doch steht unsere Fraktion geschlossen für kooperative und bürgerfreundliche Kommunalpolitik, welche wir – in vielfältiger Form kompromissfähig – mit den anderen Kreistagsfraktionen umsetzen wollen. Das ist im zurückliegenden Jahr sicherlich zumindest den nicht ideologisch-beschränkten Kreistagsmitgliedern aufgefallen, welche uns in Ausschüssen und in den Kreistagssitzungen erlebten. Insofern werde ich mit meinen Mitfraktionären einmal tiefgründig über des Spaßvogels Gedankengang „Rückert = Vize-Landrat“ beraten. Möglicherweise hat Herr Spaßvogel Rosenkranz doch einmal eine zündende Idee mit Substanz und Zukunftsfähigkeit eingebracht. Wir werden sehen …

Abschließend ist die unvoreingenommene Offenheit meiner Mitfraktionäre sowie mir selbst gegenüber jeder guten Initiative zum Besten von Landkreis und Landkreisbevölkerung nochmals zu erwähnen. Ohne ideologische Schranken, welche wir uns gewiss auch nicht durch flügellahme Geier und wenig intelligente Tölpel aufzwingen lassen, stehen wir allen Kreistagsfraktionen zur positiven Zusammenarbeit verfügbar. Gleichermaßen bieten wir gute Zusammenarbeit auch allen Pressevertretern, welche uns gern konstruktiv kritisieren dürfen, dabei aber die Grundformen des Anstandes wahren. Es gilt: „So wie man uns begegnet, so erwidern wir.“ Aber an die OVZ gerichtet gilt eben gleichermaßen: „Schlechte Presse ist besser als keine Presse.“ Es liegt allein bei Herrn Spaßvogel Rosenkranz und dem weiteren gern laut gackerndem OVZ Federvieh. Vielleicht picken Sie einmal das Körnchen Wahrheit auf, welches die Qualität Ihrer Artikel deutlich anheben würde. In diesem Sinne auf eine gutes Miteinander und danke auch all den schrägen Vögeln, welche mich in der zurückliegenden Woche der Vogelkunde wiederum ein Stück näher brachten.

Uwe Rückert, für eine STARKE HEIMAT

PS: Lieber Herr Rosenkranz, da Sie unserer Fraktionsarbeit im Kreistag mangelnde Sachpolitik vorwerfen, könnten Sie ggf. überlegen einmal die öffentliche Ausschussarbeit zu besuchen. Ich weiß von Ihnen, dass Sie die Ausschussarbeit langweilig finden, weil dort eben keine großartigen Skandale zu erwarten stehen. Aber es könnte Sie, Don Quichote de la OVZ, doch von Ihrem stolzen Ross Rosinante herunterbringen. Mit etwas mehr Bodenhaftung/ -nähe wäre Ihr Blick auch näher am tatsächlichen Geschehen. Denn mit Ihrer skandalösen Skandalpresse beschädigen Sie nun bereits seit Jahren die gute Entwicklung unseres Landkreises zum Nachteil unserer gesamten Bevölkerung. Ihre (sorry) völlig dämliche OVZ Tradition „auf jeden Landrat/ jede Landrätin ein anhaltendes mediales Störfeuer zu richten“, ist ein wirklicher Krebsschaden für das Altenburger Land. Es ist völlig egal, welcher politischen Partei der Landrat/ die Landrätin angehört, um festzustellen, dass Sie Ihre Pressefreiheiten immer wieder pervertieren und weit über das Maß guten Anstands und kritischen Journalismus hinausschießen. Schaffen Sie eine Umkehr zu vernünftiger Berichterstattung, dann werden Sie sicher wieder positive Anerkennung und mehr Zuspruch erhalten. Denken Sie weiter nur an die Auflage des Folgetages, welche Sie skandalträchtig hochzuhalten versuchen, indem Sie alles und jeden madig machen, dann tragen Sie aktiv zum Sterben unseres Landkreises bei. Jeder potentielle Investor und jede junge Familie, welche ernsthaft über Ansiedlung im Altenburger Land nachdenken, werden beim Lesen Ihrer irrwitzigen Unsinns-Artikel sofort weglaufen. Aber das scheint Sie wenig zu interessieren … leider.