Uwe Rückert: Eine Reaktion und persönliche Meinungsäußerung auf Kommentare und Beiträge gegen meine Person im Zusammenhang mit dem angestrebten Bürgerbegehren zur Abwahl oder Bestätigung von Altenburgs Oberbürgermeister Neumann. Stand: 15. Januar 2025

Nicht mehr ganz unerfahren in Lokalpolitik, wurde ich zurückliegend mehrfach und übel von sogenannten „Unterstützern“ meiner politischen Kontrahenten attackiert. Die üblichen Muster reichen von wüsten Beschimpfungen in Sozialen Netzwerken bis hin zu nicht neutraler Berichterstattung voreingenommener Medien. Das erste, oft aus einer feigen Anonymität heraus, erzielt keine Wirkung und schlägt vielmehr negativ auf jene, für welche derartige „Unterstützung“ eigentlich gedacht ist. Aktuell hat sich wieder eine Gruppe Tunichtgute formiert, welche meinen Altenburgs Oberbürgermeister damit einen Gefallen zu tun, indem sie mich in Sozialen Netzwerken mit Dreck bewerfen.

Deutlich weniger aggressiv zeigen sich die meisten Medienvertreter, zuerst dabei genannt die Printpresse. Es geht mir dabei auch nicht darum, dass ich nicht mit Kritik umgehen kann; weit gefehlt. Wer meint, dass ich Kritik verdient habe, der darf das natürlich immer äußern; auch hart in der Sache, ich vertrage das. Aber es nervt doch, wenn mangels guter Sachargumente die immer selbe ausgelutschte Leier heruntergespielt wird – Rückert, der gescheiterte Bürgermeister- und Landratskandidat. Rückert, der Parteienhopper. Richten möchte ich dieses an Frau Petra Lowe, aufgrund ihrer aktuellen OTZ Berichterstattung vom 15. Januar 2025 .

„Frau Lowe, es ist natürlich Ihre Angelegenheit einen Artikel über ein Bürgerbegehren damit einzuleiten, dass Rückert in drei Parteien Mitglied gewesen ist und dass er in drei Wahlen um ein kommunales Hauptwahlamt unterlegen war. Damit verfehlen Sie zwar das eigentliche Thema Bürgerbegehren zu 100%, aber sie haben wieder im Geiste der mich attackierenden Gesinnungsgenossen die alte Tretmühle getreten, um Rückert in möglichst schlechtes Licht zu stellen. Großes Kino von Ihnen; zeigt es doch wie gehaltvoll Ihre journalistische Arbeit in dieser Sache ist.“

Absolut herausragend im Ausleben seines Diffamierungsmodus ist jedoch Mike Langer, der Betreiber von ABG-TV. Bereits vom ersten Tag meines politischen Wirkens vor sechs Jahren an, hat es sich dieser Mann offenkundig zur persönlichen Mission gemacht mich zu diskreditieren und meinen guten Leumund in der Öffentlichkeit in Verruf zu bringen. Das macht er nicht unbedingt offen konfrontativ und ohne mich unmittelbar anzugreifen, sondern gewissermaßen subtil. Gleichermaßen zu Frau Lowes jüngstem Artikel, gibt es wohl keine einzige Berichterstattung von Mike Langer über meine Person, in welcher er sich nicht ausgiebig darüber auslässt, dass ich mehrfach zu Wahlen antrat und mich nicht durchsetzen konnte bzw., dass ich in drei Parteien Mitglied gewesen bin. Diese mittlerweile standardisierte Dauergarnierung meiner Person durch ABG-TV, unabhängig vom eigentlichen Sachverhalt, ist dadurch natürlich vollkommen abgedroschen. Trotzdem gelingt es Mike Langer nicht, zerfressen von seiner persönlichen Abneigung gegen mich, davon abzulassen. Annehmbar wird es ihm in dreißig Jahren noch ein innerer Drang sein zu erwähnen, dass Rückert in 2021 in der Bürgermeisterwahl scheiterte. Berichtet Mike Langer dagegen beispielsweise über Frank Tempel (Linke) und andere politisch aktive Menschen, dann finden deren weit zahlreichere Wahlniederlagen keine Erwähnung.

Mike Langer ist meines Wissens nach ohne journalistische Ausbildung und das merkt man seinen Sendungen an. Als Moderator zeigt er sich nur zu oft ohne Fachkenntnis, aber redet dennoch gerne seinen fachversierten Gästen unqualifiziert besserwisserisch ins Wort. Besonderes Manko von Mike Langer ist, dass es ihm niemals gelingt eine objektive, wertneutrale Position zu wahren, wenn es darum geht ein Thema zu adressieren, bei dem er eine persönliche Meinung besitzt. Der zu erwartenden Rolle eines guten Berichterstatters und Moderators wird dieser Herr darum niemals gerecht.

Zum einen werden das wohl nicht geringe Fördermittel sein, welche er aus unser aller Steuergeldern vom Freistaat bezieht. Da hat man in acht Jahren unter der rot-rot-grünen Ramelow-Regierung nur zu deutlich bemerkt, wie Mike Langer diesen Herrschaften gehuldigt hat und deren politische Konkurrenten möglichst negativ darzustellen versuchte; der von der Thüringer Landesregierung erhaltene Geldstrom zu ABG-TV sollte doch nicht infrage gestellt werden.

Zum anderen fragt sich mancher vielleicht, wie Altenburgs Oberbürgermeister seine digitalen Bürgersprechstunden aufzeichnet und überträgt. Die Antwort wird nun nicht überraschen – mit Mike Langer und ABG-TV tut André Neumann dies. Und damit zeigt sich eine weitere Einnahmequelle des Mike Langer, nämlich sein Lohn aus städtischen Haushaltsmitteln dafür, dass er die Botschaften des André Neumann hinaus zu den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Altenburg sendet. Glaubt also irgendjemand, dass Mike Langer und ABG-TV jemals eine objektive, kritische Berichterstattung zur Person des Oberbürgermeisters André Neumann bringen werden? Wer das glaubt, der glaubt auch an den Osterhasen.

Es ist ein natürliches Privileg von jeder mündigen Bürgerin und jedem mündigen Bürger, dass sie in unserem demokratischen, freien Rechtsstaat für ein Wahlamt kandidieren können. Davon Gebrauch zu machen steht jedem frei, der die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt. So wie andere auch, erfülle ich diese Voraussetzungen; besitze außerdem vieljährige Führungserfahrung aus verantwortlichen Leitungsfunktionen. Im Vergleich sind meine qualifizierenden Abschlüsse zudem höher, als beispielsweise die von Altenburgs Oberbürgermeister Neumann. Meine fachliche Eignung ist mindestens auf gleicher Höhe wie die seine. Weil ich meine größte berufliche Zufriedenheit immer dann fand, wenn ich größere, komplexe Organisationsstrukturen führen durfte, bin ich überzeugt auch die Führung einer Kommunalverwaltung sehr gut wahrnehmen zu können. Dass ich dann die Chancen nutzte, um mich meinen Interessen und Befähigungen folgend um ein hauptamtliches Wahlmandat zu bewerben, das ist völlig legitim.

Mit dem Beruf Bundeswehroffizier bin ich es gewohnt bundesweit an verschiedensten Orten und in unterschiedlichsten Funktionen meine Arbeit zu leisten; manches Jahr auch in fremden Ländern. Damit traf und treffe ich auch immer neue Menschen, mit denen gut auszukommen und erfolgreich zusammenzuarbeiten mir bisher sehr gut gelang. Meiner positiven Motivation und meinem Einsatz mit Herzblut taten diese beruflichen Wechsel von Ort und Aufgabe – ganz normal im Werdegang eines Offiziers – niemals einen Abbruch. Kurios empfinde ich dann, wenn Menschen als wichtigstes Argument gegen meine Bürgermeisterkandidatur anbrachten „Der ist keiner von uns.“, weil meine Wohnadresse zehn Kilometer und nicht drei Kilometer vom betreffenden Rathaus entfernt lag. Sieht man hier mal vergleichend auf die Thüringer Landesregierungen der letzten Jahre, dann hat man mit Bodo Ramelow (Linke) und mit Georg Maier (SPD) „Westimporte“ an höchster Stelle im Freistaat, sowie mit Katharina Schenk (SPD) eine Sächsin; nur um ein paar Beispiele unter vielen weiteren zu nennen. Aber in diesen Fällen strapazieren weder Mike Langer/ ABG-TV noch die Unterstützer meiner Kontrahenten das Narrativ von „Die sind keine von uns.“.

Als junger Mann stark durch Helmut Kohl geprägt, galt meine Unterstützung der CDU. Irgendwann trat ich dort ein, weil mir deren bürgerlich-konservative Politik sehr zusagte. Zu keiner Zeit in diesen Jahren war ich politisch aktiv, sondern entrichtete nur regelmäßig meine monatlichen Beiträge. Es kamen die Jahre der Kanzlerschaft von Angela Merkel und es kam das Jahr 2015, als ich berufsbedingt 12 Monate in Pakistan verbrachte. Aus internationalen Medien vernahm ich dort von den Verwerfungen bei uns in Deutschland, welche durch die katastrophale Fehlentscheidung von Angela Merkel zur unkontrollierten Grenzöffnung eintraten. Selbst über Jahre hinweg immer wieder in Kriegs- und Krisengebieten eingesetzt, aus welchen jetzt zu hundertausenden Flüchtlinge nach Deutschland strömten, war meine Bewertung für die innere Sicherheit und die gravierenden sozialen Auswirkungen bestimmt anders, als es bei noch vielen gutmeinenden, gutgläubigen Mitmenschen der Fall gewesen ist. Hinzu kam, dass aufgrund der unfassbaren EU Politik in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Energie der deutsche Staat und die deutschen Steuerzahler immer mehr zum Zahlmeister der anderen EU Mitgliedstaaten wurden. Die erste Verantwortung hierfür lag bei der Merkel geführten Bundesregierung. Die CDU war 2015 längst nicht mehr die Partei, für welche ich mich Jahre zuvor entschieden hatte und in welche ich aus Überzeugung gerne eingetreten war; im ersten Halbjahr 2016 kündigte ich nicht leichtfertig meine Mitgliedschaft, aber es gab keinen anderen Ausweg mehr.

Im Jahr 2018 waren private Umstände eingetreten, welche mich beruflich sehr nah an unsere Ostthüringer Heimat brachten. In einer Stammtischrunde gewann ich Berührung zur Kommunalpolitik und über die AfD stellten wir eine Liste auf, mit der wir uns im Frühjahr 2019 erfolgreich für den Kreistag bewarben. Als nominierter Spitzenkandidat war mein Eintritt in die Partei, für welche ich kandidierte, eine Selbstverständlichkeit. Das Programm der Partei war von bundespolitischer bis kommunaler Ebene geeignet, um unser Land wieder zu stabilisieren. Darüber hinaus pflegte ich guten Kontakt zu politischen Erfahrungsträgern, welche meinen Respekt besitzen; u. a. Dr. Frauke Petry, deren Abgang einen herben Verlust für die AfD bedeutete. Und damit ist auch das Krebsgeschwür in dieser Partei genannt. Seit ihrer Gründung werden die am meisten fähigen Leute intern bekämpft, kaputtgespielt und aus persönlich-egoistischen Beweggründen vergrault. Als ich mich als AfD Neuling in Ostthüringen politisch zu etablieren begann, wurde ich konsequent durch radikale Kräfte der politischen Linken massiv bekämpft. Aber dass das passieren würde, das war mir zuvor bekannt und hat mich nie erschüttert. Umso heftiger traf mich der parteiintern gegen mich geführte Kampf, bei dem Missgunst und Intoleranz gegenüber meiner mitunter unterschiedlichen Meinung die treibenden Kräfte waren. Nachdem sogar einer der zwei Thüringer Landessprecher höchstpersönlich die Mitglieder meiner Kreistagsfraktion kontaktierte und diese aufforderte mich hinauszuwerfen, war meine Geduld erschöpft. Diese üble Aktion, aber auch offene Drohungen aus der Landespartei heraus gegen meine Person führten dazu, dass ich in jeglicher Hinsicht mit dieser Partei brach.

Auf der Suche nach einer neuen politischen Heimat führte mich mein Weg zu den Freien Wählern. Diese kleine Partei sprach mich aufgrund ihres wertkonservativen, aber zugleich innovativ-fortschrittlichen Profils sehr an. Einmal aufgenommen und aktiv mitarbeitend, führte mich mein Weg rasant schnell über eine Beisitzerfunktion im Landesvorstand dazu, dass ich schließlich zum Thüringer Landesvorsitzenden gewählt wurde. Diese Funktion bei den Freien Wählern bereitete mir viel Freude und mit hohem Engagement arbeiteten wir auf die Thüringer Landtagswahlen hin. Strategisch denkend und um vorhandene Potentiale optimal auszuschöpfen, fokussierte ich gemeinsam mit anderen kleineren Parteien und dem Verein WerteUnion ein Mehrparteienbündnis an, um damit unsere Wahlchancen zu optimieren. Parteiintern knüpfte ich mit klarer Ansage meine politische Zukunft an das Zustandekommen dieses Bündnisses, für welches ich stark warb. Dazu beraumte ich auch ein Mitgliedervotum an, bei welchem die Thüringer Freien Wähler demokratisch abstimmen sollten, ob sie allein oder im Bündnis mit anderen in den Landtagswahlkampf ziehen möchten. Zu dieser Abstimmung kam es jedoch nicht, weil der Bundesvorstand der Freien Wähler in rechtwidriger Weise und an unserem Landesvorstand vorbei zu allen unseren potentiellen Bündnispartnern eine Unvereinbarkeit erklärte. Maßgeblicher Hintergrund waren offenbar Bedenken der größeren westlichen Landesverbände, welche ihre eigenen Wahlchancen beeinträchtigt sahen, wenn die Freien Wähler in Thüringen gemeinsam mit Dr. Ute Bergner (Bürger für Thüringen) und Dr. Hans-Georg Maaßen (WerteUnion) in den Wahlkampf ziehen würden. Solch rechtswidriges, undemokratisches Verhalten duldete ich nicht und trat konsequent von der Parteispitze zurück, legte zugleich meine Mitgliedschaft in der Partei nieder. Existiert eine Partei in Deutschland, welche sich nach außen bürgerlich-konservativ gibt, aber zugleich extrem hohe Brandmauern gegen andere bürgerliche Parteien aufbaut, dann sind das die Freien Wähler. Sehr schade.

Ein fachlich und sozial qualifizierter Bewerber für kommunalpolitische Hauptwahlämter, der von seinem passiven Wahlrecht Gebrauch machte, ohne sich – trotz gutem Angebot – durchzusetzen.

Ein mehrjährig rein zahlendes CDU Mitglied, ohne in dieser Partei jemals politisch aktiv gewesen zu sein.

Ein knapp einjähriges AfD Mitglied; aufgrund von politischen Sympathien für Dr. Frauke Petry und Prof. Dr. Jörg Meuthen, sowie seiner eigenen, mitunter abweichenden Meinung von Teilen der flügeldominierten Thüringer AfD bekämpft und vergrault.

Ein stark engagierter Landesvorsitzender der Freien Wähler, der sich für Thüringer Interessen einsetzte und deshalb von einem anderen Interessen verfolgenden Freie Wähler Bundesvorstand in eine nicht mit gutem Gewissen zu vertretende Position gebracht wurde.

Hier war mir wichtig einmal persönlich Stellung zu beziehen gegen die immer wieder gegen mich erhobenen und wenig intelligenten Behauptungen, ich sei ein zum ewigen Scheitern verurteilter Bewerber für kommunale Hauptwahlmandate und ich sei ein Parteienhopper.

Selbstverständlich werden die allseits bekannten Dreckwerfer nicht aufhören mit Dreck nach mir zu werfen. Selbstverständlich werden auch Medienvertreter wie Mike Langer (ABG-TV) weiterhin eine verunglimpfende, diskriminierende Berichterstattung über meine Person führen. Aber bestenfalls gelang es mir mit dieser ganz persönlichen Erklärung bei den vielen rechtschaffenen und anständigen Menschen ein Bild zurechtzurücken, welches möglicherweise durch das immer wieder Herumtreten auf meinen Kandidaturen und Parteizugehörigkeiten in unrichtiger Weise entstanden sein könnte.

Mit meinem nächsten Beitrag „Ein neuer Oberbürgermeister für Altenburg – Teil 3.2“ möchte ich dann nicht mehr über meine Person ausführen, aber dafür Lösungsansätze aufzeigen, wie man der Stadt Altenburg und ihren Bewohnern deutlich besser dienen kann, als der amtierende Oberbürgermeister Neumann es tut. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegt mir über einen Eingangsbescheid hinaus noch keine Genehmigung der Stadt Altenburg vor, welche zur Durchführung des Bürgerbegehrens aufgrund gesetzlicher Vorgaben notwendig ist.

Uwe Rückert